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Bandornamente

Bandornamente

Symmetrie

Band-Symmetrie

Kein Bandornament ändert sein Aussehen, wenn man die ganze Figur um einen passenden Betrag in Richtung der Bandachse verschiebt. Bei vielen Bandornamenten gibt es aber weitere Deckabbildungen, die aus anderen Kongruenzabbildungen bestehen.

Beispiel "Typ 6"

Forschungsauftrag

  • Beginne mit Typ 6: Stelle die Lagen von Drehpunkt und Achse sowie den Verschiebungsbetrag so ein, dass das Bandornament bei Benutzung von Drehung um 180° (d 180), Spiegelung an der senkrechten Achse (s |) und Verschiebung (T) unverändert zum Original bleibt.

  • Probiere auch die Gleitspiegelung (s_T) aus: Stelle dazu den Verschiebungsbetrag auf die Breite eines Grundmotivs ein und benutze den Schalter s_T.

  • Wenn du eine Spiegelung an der horizontalen Achse ausführst (s_) erkennst du, dass dies für Bandornamente des Typs 6 keine Deckabbildung ist.

  • Bestimme danach die Deckabbildungen (=Symmetrien) der anderen Bandornamentstypen.


Bestimme die Deckabbildungen für jeden Typ. Brauchst du mehr Anleitung?

Original


Drehzentrum: rot                 Achsenspiegelungen: blau                Verschiebung: schwarz



Symmetrien für Bandornamente

Für jeden der genau 7 möglichen Bandornamentstypen gibt es charakteristische Symmetrien bzw. Deckabbildungen, an denen man sie erkennen kann.

Es können die folgenden Deckabbildungen auftreten:

  1. Verschiebung in Richtung des Bandes um einen festen Betrag (trifft für alle Typen zu),

  2. Drehung um 180°. Das Drehzentrum liegt auf der horizontalen Achse in der Bandmitte und an einer geeigneten Position,

  3. Spiegelung an einer senkrecht zum Band stehenden Achse an einer geeigneten Position,

  4. Spiegelung an der horizontalen Achse in der Bandmitte,

  5. Gleitspiegelung mit horizontaler Achse in der Bandmitte und geeignetem Verschiebungsbetrag.

Deine konkreten Forschungsergebnisse werden auf der Folgeseite erfragt.


Ein Ampelmännchen-Bandornament als Beispiel
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(1) Wie bereits erwähnt: Eine Verschiebung in Bandrichtung rechts oder links - nach der Anwendung dieser Verschiebung (schwarzer Pfeil) auf das ganze Band erscheint dieses völlig unverändert.

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(2) Die Spiegelung an einer senkrechten Achse führt immer zum gleichen Erscheinungsbild des Bandes, sofern sich diese Achse genau zwischen zwei Grundmotiven befindet.

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(3) Eine Drehung um 180° verändert das Band ebenfalls nicht; das Drehzentrum muss aber genau zwischen den Füßen einer beliebigen Grundfigur und dabei auf der horizontalen Mittellinie des Bandes liegen.

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(4) Eine Gleitspiegelung erhält ebenfalls das Erscheinungsbild dieses Bandes konstant. Sie muss zusammengesetzt sein aus einer Spiegelung an der (gestrichelten) horizontalen Mittellinie des Bandes und einer Verschiebung längs dieser Achse in der Breite nur einer Figur (siehe helle Figuren).

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Wenn man es mit einer einfachen Spiegelung an der horizontalen Mittellinie versucht, erhält man dagegen bei Typ 6 keine Deckabbildung, wie man bereits an dem herausgehobenen Bereich erkennt.

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Eine Deckabbildung liegt stets dann nicht vor, wenn das transformierte Bild (wie hier) nicht in Lage und Aussehen mit dem Original übereinstimmt. In der Forschungsmaschine unten wird zum Vergleich das Original eingeblendet.

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Zusammenfassung: Alle vier Deckabbildungen, die das Beispiel-Bandornament unverändert lassen, siehst du hier noch einmal auf einen Blick.

"Typ 6" ist also schon "sehr symmetrisch", nur eine reine Spiegelung an der Bandachse lässt das Aussehen nicht unverändert.

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