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Zufallszahlen

Zufallszahlen

Lineare Kongruenzen

Einen der einfachsten, bestuntersuchten und auch heute noch am weitesten verbreiteten Generatoren für Pseudozufallszahlen hat Lehmer 1948 vorgeschlagen:

Kongruenz-Generator

Seien drei Parameter \(\lambda,m,r\in\mathbb{N}\) gegeben mit \(m\ge 2\) und \(\lambda\) und \(m\) seien teilerfremd. Mit einem Startwert \(y_0\) wird rekursiv eine Hilfs-Folge \((y_n)_{n\ge 0}\) in der Menge \({0,1,...,m-1}\) der Reste modulo \(m\) durch die Vorschrift

\begin{equation*}   y_{n+1}\equiv \lambda y_n+r \, \bmod m ,\quad n\ge 0,  \end{equation*}

definiert. Dann ist die durch den linearen Kongruenzgenerator erzeugte Folge definiert durch

\begin{equation*}   x_n:=\frac{y_n}{m}\in[0,1) ,\quad n\ge 0. \end{equation*}

Natürlich ist diese Folge schließlich periodisch, da für die \(y_n\) nur endlich viele Werte zur Verfügung stehen und jedes Folgenglied nur vom Vorhergehenden abhängt.

Demo

Numerische Experimente lassen vermuten, daß die Werte \(x_n\) für nicht zu großes \(n\) (etwa bis \(\sqrt{m}\)) und geeignete Parameter \(\lambda\), \(m\) und \(r\) mehr oder weniger zufällig im Intervall \([0,1)\) verteilt sind (Bedienung).