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Gierige Methoden

Gierige Methoden

Wechselgeld

Wir beschreiben die gieirige Straegie nun algorithmisch. Wir gehen davon aus, dass n Münzwerte w(i), i=1,...,n, vorhanden sind, die absteigend geordnet sind ( w(1) > w(2) ... > w(n-1) > w(n) ), und dass ein Betrag von b auszuzahlen ist.

Gieriger Algorithmus für das Rückgeldproblem

für i=1 bis n
    bestimme die Zahl z(i) so, dass z(i)*w(i) <= b,
          aber (z(i)+1)*w(i) > b    {gierig: nimm Münze i so oft es geht}
    setze b = b-z(i)*w(i)          {neuer Wechselbetrag}

Führt diese gierige Strategie immer zum Ziel? Hier sind zwei eher exotische Münzsätze. Der eine war in Deutschland 1932 tatsächlich so im Umlauf, der andere ( Utopia) ist theoretisch interessant.

Welche Münze muss man im Münzsatz D 1932 abschaffen, damit die gierige Strategie wieder immer funktioniert? (Es gibt mehrere richtige Antworten).

 Reichspfennig

Welche Münze müsste man im US Münzsatz (s. vorherige Seite) abschaffen, damit die gierige Strategie nicht mehr funktioniert?
 Cent

gierig ist nicht immer einfach

Die Beispiele haben gezeigt: Es ist nicht selbstverständlich, dass eine gierige Strategie immer funktioniert.
Wenn sie funktioniert, muss man begründen, warum.

Für die Wechselgeldaufgabe findest du hier die (doch erstaunlich komplexe) Begründung.