Betätigen wir uns also nochmal als Wahlforscher:
Wahlforschung
Nebenpfad:
Zusammenstellung der benötigten Fachbegriffe
Um die folgenden Überlegungen zu vereinfachen, betrachten wir nur den Anteil einer Partei, zum Beispiel der SPD.
Achtung:
Diese Simulation rechnet ein paar Sekunden
Beobachtungen
In den einzelnen Testreihen liegen die Ergebnisse besonders häufig in der Nähe des Erwartungswertes n·p.
Allerdings kommt der exakte Wert n·p fast nie als Stichprobenergebnis vor.
Eine sogenannte Punktschätzung, d.h. die Prognose, dass ein exakter Wert als Ergebnis einer Stichprobe erreicht wird, stellt sich also nur äußerst selten als richtig heraus.
Man löst dieses Problem durch die Angabe einer Intervallschätzung.
Achtung:
Diese Simulation rechnet ein paar Sekunden
Beobachtung
ACHTUNG: Das sind KEINE Konfidenzintervalle.
Bei mehrfacher Anwendung der Simulation erkennst du, dass (bei n·p=385)
Der Übergang zu einem statistischen Modell
Die obige Stichprobe entspricht dann dem folgenden Urnenversuch:
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Binomialverteilung im MathePrisma-Modul
Diskrete Verteilungen
Ein solcher Zufallsversuch (nach dem Treffer/Fehlschlag-Prinzip) wird durch die Binomialverteilung beschrieben. Er lässt sich auf alle Stichproben beziehen, die die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses untersuchen. Die Wahrscheinlichkeit, h = k mal eine markierte Kugel zu ziehen bzw. einen SPD-Wähler zu befragen, ist dann durch
gegeben. Der Typ der zu Grunde liegenden Verteilung ist zwar bekannt, da aber p ein unbekannter Parameter ist, kann man über die tatsächliche Verteilungskurve nur spekulieren.
Wir testen nun mit weiteren Stichproben, wie sehr die einzelnen Stichproben variieren können. Es wird also untersucht, wie gut man Erkenntnisse über eine zufällig ausgewählte Teilmenge auf andere Teilmengen bzw. auf die Gesamtmenge übertragen kann.
Achtung:
Diese Simulation rechnet ein paar Sekunden
Binomialverteilung bei Stichprobenlänge 1000
Du kannst dich nun wieder als Berater der Blauen Partei betätigen, Umfragen durchführen und Prognosen stellen:
Beobachtungen
Eine grobe Näherung für den Erwartungswert bekommt man schnell, aber eine genauere Näherung bedarf vieler Tests.