Wir simulieren eine Wahlumfrage und prüfen, wie häufig ein Blaue-Partei-Wähler vorkommen kann, wenn man die Wahrscheinlichkeit kennt, mit der der Ausfall (das Ergebnis) "Blaue-Partei-Wähler" eintritt.
Ein Mausklick zeigt, ob es sich um einen Nicht-Blaue-Partei-Wähler oder um einen Blaue-Partei-Wähler handelt.
Im Beispiel wollen wir den Anteil an Blaue-Partei-Wählern bestimmen.
Beobachtung
Aufgrund der eingestellten Wahrscheinlichkeit erwartet man einen bestimmten Anteil an Blaue-Partei-Wählern, welcher auch mit wachsender Zahl befragter Bürger immer besser angenähert wird.
Fragen
Wie aber kann man eine Stichprobe beurteilen, wenn man die Wahrscheinlichkeit für die einzelnen Ausfälle und damit den Erwartungswert nicht kennt?
Definition
Auf der Grundgesamtheit (z.B. alle wahlberechtigten Bürger) ist eine Merkmalsfunktion definiert (z.B. jedem Bürger wird die von ihm gewählte Partei zugeordnet). Eine Stichprobe bezeichnet eine Einschränkung der Merkmalsfunktion auf eine Teilmenge von . Die Anzahl der Elemente von ist der Stichprobenumfang n.
Wahlprognosen werden von Meinungsforschungsinstituten erstellt. Diese führen eine Stichprobe der Länge n an einer zufälligen Auswahl der wahlberechtigten Bevölkerung durch.
Als Parameter der Simulation sind die Ergebnisse der Bundestagswahl 2002 eingestellt:
SPD | CDU/CSU | B'90/Gr. | FDP | PDS | Sonstige | ||
38,5% | 38,5% | 8,6% | 7,4% | 4% | 3% |