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Diskrete Verteilung

Diskrete Verteilung

Poissonverteilung

Wahrscheinlichkeit für k Erfolge bei Poissonverteilung mit Parameter \(\lambda\)

Die Informatiker fragen daraufhin etwas ungeduldig:

    "Und wie berechnen wir nun damit die Wahrscheinlichkeit dafür, dass er 0, 1, 2,..., 1000-mal einen Bekannten anruft?"


Emmy N. erklärt:

    "Die Binomialverteilung mit einem großen n und einem kleinen p
(Faustregel: \(n \cdot p < 10\) und \(n > 1500 \cdot p\))
unterscheidet sich nur wenig von einer Poissonverteilung mit dem Parameter \(\lambda = n \cdot p\).
    Bei unserem Problem haben wir n=1000 und p=0.01 und damit einen Parameter \(\lambda = 1000 \cdot 0.01 = 10\) .
So ergibt sich z.B. die Wahrscheinlichkeit für "Null" Treffer (k=0), also dafür, dass er kein Mal einen Bekannten anruft, zu:
\(\displaystyle e^{-10} \cdot \frac{10^0}{0!} \approx 0.0000454\)

Wie groß ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass er mindestens einmal einen Bekannten erreicht?
Bitte gib wieder das Ergebnis als Dezimalzahl mit fünf Nachkommastellen Genauigkeit an!

Die Wahrscheinlichkeit ist: 

Wie groß ist dann die Wahrscheinlichkeit, dass er höchstens zweimal einen Bekannten erreicht?
Bitte gib wieder das Ergebnis als Dezimalzahl mit fünf Nachkommastellen Genauigkeit an!

Die Wahrscheinlichkeit ist: 

Lösung





Emmy N. hat den zwei Informatikern keine Begründung für die obige Formel gegeben. Daher wollen sie sich mit ihrem Taschencomputer davon überzeugen, dass die Formel die Simulation recht gut beschreibt.

 
mit Poisson'scher Formel berechnet (n=1000, p=0.01, \(\lambda\) =1000\(\cdot\)0.01=10)



Simulation

Überzeuge auch du dich davon, dass die Formel die simulierte Verteilung der Gesamtanzahl der Treffer recht gut beschreibt, indem du ebenfalls den Taschencomputer benutzt.

  • Der Knopf "Emmys Berechnung" zeigt dir, wie die Verteilung der Treffer nach der Poissonschen Formel aussieht.
  • Der Knopf "Vergleich 1" vergleicht die mit wenigen (50) Simulationsdurchgängen gewonnene "empirische" (also die sich im Computerexperiment ergebende) Verteilung (grüne Balken) mit der theoretisch durch die Poisson-Formel berechneten (schwarze Umrandung).
  • "Vergleich 2" führt diesen Vergleich für viele (300) Simulationsläufe durch.
Du kannst dann sehen: Je mehr Simulationsläufe, desto besser ist meist die Übereinstimmung.

Wenn du "Vergleich 1" oder "Vergleich 2" drückst, kann es eine Weile dauern, bis sich das Bild aufbaut.